Uprising : Kritik zum Netflix Film aus Südkorea – Wenn aus Freunden Feinde werden! (2025)

TitelUprising
Genre Historie, Action
Jahr2024
FSK16
RegieSang Man Kim

Uprising : Kritik zum Netflix Film aus Südkorea – Wenn aus Freunden Feinde werden! (1)

Nachschub aus Südkorea

Während wir in den westlichen Ländern beim Wort Sklaverei vornehmlich an die dunklen Kapitel im transatlantischen Raum denken, bleibt die systematische Unterdrückung von Menschen in Asien weitgehend im Schatten der Geschichtsschreibung. Auch im einstigen Königreich Joseon, was jetzt zu Korea gehört, war die Sklaverei nicht nur verbreitet, sondern ein tief verwurzelter Bestandteil der Gesellschaft. Oft geboren in Knechtschaft, ohne Hoffnung auf Freiheit – die Last der täglichen Mühen für die Wohlhabenden auf ihren Schultern tragend. Cheon-young ist eines dieser Kinder, das in “Uprising”, dem neuen Netflix Original aus Südkorea, aufgrund das Erbe seiner Eltern in dieser ausweglosen Situation heranwächst – um sich dann als erwachsener Mann, seinen einstigen Peinigern gegenüberzustellen

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Und darum geht es…

Das Königreich Joseon, Ende des 16. Jahrhunderts: Cheon-young (Gang Dong-won) wächst als Sklave der angesehenen Militärfamilie Cheon-young auf, die dem König Seonjo (Cha Seung-won) als Leibgarde dient. Trotz seines niedrigen Standes verbindet ihn eine tiefe Freundschaft mit Jong-ryeo (Park Jeong-min), dem Sohn seines Herrn. Doch als Cheon-young um seine Freiheit betrogen wird, sieht er sich gezwungen zu fliehen. Jahre später kreuzen sich ihre Wege erneut, als Jong-ryeo als Offizier im Krieg gegen die japanischen Invasoren kämpft. Anstatt sich jedoch zu verbünden, beschuldigt Jong-ryeo seinen einstigen Freund für den Tod seiner Familie. Inmitten der kriegerischen Auseinandersetzungen entbrennt ein erbitterter Konflikt zwischen den beiden, während die Kämpfe gegen die japanischen Truppen unaufhaltsam toben.

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Ein zweischneidiges Katana

Fans südkoreanischer Unterhaltung bekommen mit Sang Man Kims aufwendig inszenierten Historiendrama “Uprising” nun endlich ein Update für die mit Filmen wie “Badland Hunters”, “Believer 2” oder “Ballerina” bereits reichhaltig bestückten Katalog an Netflix Originals aus ihrem bevorzugten Filmland. Wenn sich die opulente Geschichte in das Korea des 16. Jahrhunderts stürzte, um dort von Freundschaft, Rivalität und Freiheit zu erzählen, dann standesgemäß mit einem ordentlichen Blutzoll und reichhaltigem Einsatz von in Slowmotion durch die Luft fliegenden Körperprothesen. Handwerklich lässt sich da höchstens am vielleicht etwas zu dumpfen Score herummeckern, wenngleich sich abseits der brachialen Action und den ansehnlichen Kulissen doch einiges finden lässt, das den Sehgenuss deutlich mindert.

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“Uprising” ist ein zweischneidiges Schwert: Einerseits höchst unterhaltsam und ästhetisch in den blutigen Schwertkämpfen, weist die Erzählung, um die Schauwerte herum, deutliche Mängel auf. Die sprunghaft vorgetragene insgesamt drei Kapitel umfassende Geschichte erleidet durch die scheinbar wahllos eingestreuten Zeitsprünge immer wieder Dämpfer in Sachen Erzählfluss. Das nimmt unnötigerweise immer dann das Tempo heraus, wenn die Ereignisse gerade Fahrt aufnehmen und fordert das Publikum wiederholt dazu auf, sich erst einmal neu zu orientieren. Ein alleiniger Fokus auf den durchaus spannenden „Aus Freundschaft wird Feindschaft”-Konflikt, hätte “Uprising” deutlich besser gestanden und viele Probleme ausgemerzt. Da überrascht es wenig, dass das Netflix Original gerade im letzten Kapital, wenn diese Beziehung zu einem würdigen Ende geführt wird, am besten funktioniert – trotz der oft albernen Dialoge und dem penetranten Hang zum Overacting.

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Fazit

„Uprising“ überzeugt visuell, leidet aber unter einer unklaren Erzählstruktur!

Bewertung: 2.5 von 5.

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